Pfarrer Jan Magunski verlässt die Gemeinde
Im Rahmen des Jugendgottesdienstes auf der Pfarrjugendkirmes verkündete Pfarrer Jan Magunski seinen Abschied aus der Kirchengemeinde St. Marien und St. Josef.
Liebe Gemeinde,
seit vielen Jahren bin ich meiner Zeit immer ein wenig voraus – und zwar insbesondere dann, wenn ich Texte für den Verlag „Bergmoser und Höller“ in Aachen schreibe. Da müssen die Beiträge für den Advent irgendwann in den Sommerferien fertig sein; in der letzten Woche habe ich nun meine Gedanken zum neuen Jahr und zum Fest „Taufe des Herrn“ aufgeschrieben. Darin heißt es in einem Gebet:
Du Gott der Anfänge,
lass mich selbst die Kraft zum Neubeginn finden
angesichts vielfältiger Herausforderungen und Veränderungen in der Welt.
Lass mich glauben können, dass jeder Neuanfang mit dem ersten Schritt beginnt –
und darauf vertrauen, dass du mir auch beim zweiten hilfst.
Diese Sätze bekommen nun auch für mich persönlich noch einmal eine ganz neue Bedeutung, denn heute möchte und muss ich Ihnen mitteilen, dass ich unsere Gemeinden zum Jahreswechsel verlassen werde, um mich einer neuen Aufgabe zu widmen.
Sie dürfen mir glauben, dass ich mit eineinhalb weinenden Augen aus Münster weggehe. Gleichzeitig freue ich mich sehr, ans Forum St. Peter in Oldenburg zu wechseln, ein Projekt der City-Pastoral mit vielfältigen geistlichen, pastoralen und kulturellen Angeboten, dessen spirituelle Leitung ich übernehmen darf.
Ich ahne, dass diese Entscheidung nicht nur für mich und mein privates Leben einen Einschnitt bedeutet, umso mehr bitte ich Sie um Ihren Segen für meinen Schritt: Freuen Sie sich mit mir, dass mir diese Aufgabe anvertraut wird!
Mit 52 Jahren, davon 13 erfüllten und erfüllenden in Münsters Norden, gibt es vielleicht nicht mehr ganz so viele Chancen, um sich noch einmal einer neuen Herausforderung zu stellen und in seinem priesterlichen Wirken einen anderen Schwerpunkt zu setzen.
Gern hätte ich vielen von Ihnen ganz persönlich davon erzählt. Wichtig war und ist mir vor allem, es (morgen) – im Rahmen des Jugendgottesdienstes – persönlich zu sagen und anschließend – je nach Bedarf – Rede und Antwort zu stehen. Dass nicht alle es von mir privat erfahren können, bitte ich zu entschuldigen.
Gleichzeitig freue ich mich, dass wir noch zusammen durch den Herbst gehen und Weihnachten feiern können. Ich freue mich auf das Schillig-Wochenende mit den Messdienern und ein Herbstlager in Nottuln, auf die Gospelmesse und den Krippenbau mit unseren Jugendlichen – und damit auf so manches, was das religiöse Leben bei uns so bunt und reich macht.
Mit herzlichen Grüßen, Ihr Jan Magunski